Do. 24.04.2025
„Franziskus war ein innerlich freier Mensch"
Requiem für verstorbenen Papst
Das Oberhaupt der Katholischen Kirche, Papst Franziskus, ist am Ostermontag (21. April 2025) verstorben. In Gedenken an ihn feierte am heutigen Donnerstag Bischof Ivo Muser ein Requiem, dem auch Landeshauptmann Arno Kompatscher bewohnte.
„Franziskus war ein innerlich freier Mensch – angstfrei, herausfordernd, im Wort Gottes verwurzelt.“ Mit diesen Worten erinnerte Bischof Ivo Muser im Dom von Brixen an Papst Franziskus. In seiner Predigt würdigte der Bischof Franziskus als einen „Propheten unserer Zeit“, dessen Einsatz für Menschlichkeit, soziale Gerechtigkeit und die Armen weit über die Kirche hinaus Wirkung entfaltet hat.
Das feierliche Requiem begann um 18 Uhr und folgte einer Liturgie, die ganz im Zeichen der österlichen Hoffnung stand: Vom Eingangslied „Jesus lebt, mit ihm auch ich“ über Lesung und Evangelium bis hin zu Fürbitten und stillen Abschiedsgebeten spiegelte die Feier jene Zuversicht wider, die Franziskus selbst im Leben und Sterben verkörperte.
Als Zeichen des Respekts und der Anteilnahme nahmen unter anderem auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landtagspräsident Arnold Schuler, Bürgermeister Andreas Jungmann mit dem Stadtrat sowie Regierungskommissär Vito Cusumano am Requiem teil.
Als äußeres Zeichen der Trauer sind bis einschließlich Samstag, 26. April, alle Kirchen der Diözese mit Trauerbeflaggung versehen. Am Tag des Begräbnisses in Rom, Samstag, 26. April, werden um Punkt 12 Uhr in allen Kirchen der Diözese die Glocken läuten. Bischof Ivo Muser wird gemeinsam mit Generalvikar Eugen Runggaldier an den Feierlichkeiten in Rom teilnehmen.
Zum Abschluss der Predigt lud Bischof Muser zu einem stillen Gebet ein und vertraute den verstorbenen Papst der Barmherzigkeit Gottes an. Mit Blick auf Franziskus’ oft wiederholte Bitte um Gebet für sich selbst sagte der Bischof: „Vergiss nicht, für uns zu beten; für die Kirche, für die Welt und für deinen Nachfolger, den wir noch nicht kennen, den Gott aber schon beim Namen nennt“.
